Die Solarstation
Ein eigentlich undramatisches Kapitel.
Aus rein praktischen Gesichtspunkten wurde eine PAW FlowCon MAX SA gewählt.
Sie entsprach mit der Grundfos Solar 25 – 120 Pumpe reichlich den Vorgaben des Kollektorherstellers.
Nach der Inbetriebnahme zeigte sich allerdings, dass die erreichte Durchflussmenge maximal 25 l/min war, gewünscht für Hocheinstrahlungstage waren aber 35 l/min.
Ursache für den zu geringen Durchfluss waren sehr lange Leitungen vom Dach zum Keller, vermutlich ein recht hoher Durchflusswiderstand der Wärmetauscher, sowie ein neuartiger Durchflussmesser ohne bewegte Teile, der eine Verengung des Rohrquerschnitts in einem Rohrstück verlangte.
Das Problem wurde durch Einbau einer zusätzlichen Pumpe WILO Stratos 30/1 – 12 vor den vermuteten Strömungswiderständen gelöst. In Abweichung von der reinen Lehre liegt selbige im Solarvorlauf. Im Rücklauf hätte sie vermutlich überhaupt keine Leistungsverbesserung gebracht, da dann 2 Pumpen unmittelbar in Serie laufen würden.
Die WILO ist glykolfest. Da, wie später noch beschrieben, die Solaranlage auf 100° C temperaturbegrenzt wird, liegt man auch im zulässigen Temperaturbereich der Pumpe
Klar: Besser wäre die Solarstation FlowCon XL gewesen, dort kann man die WILO Stratos gleich wählen. Nur: Das Ereignis war so nicht vorhersehbar.
*Hinzugelernt: Pumpe großzügiger dimensionieren, die mit 0-10 Volt angesteuerte WILO Pumpe läßt sich feiner drehzahlregeln, was im Niedrigeinstahlungsbereich Ertragsvorteile hat.
Jetziger max. Durchfluß geht bis 40 l/min. Das reicht.
Zur Solarstation "gehört" ein Membranausdehnungsgefäss (MAG). Selbiges wird vernünftigerweise auf der Saugseite der Solarpumpe angebracht. Seine Grösse bemisst sich nach dem Volumen, welches aus den Kollektoren bei Dampfbildung verdrängt werden kann plus reichlich Zuschlag für eventuelle Dampfbildung in den Zu- und Abführungen zu den Kollektoren. Angaben von Experten sprechen von bis zu 10m Entfernung, in denen noch Dampfbildung auftreten kann. Selbstverständlich hat ein solches MAG auch dann in voller Grösse da zu sein, wenn man wie hier Temperaturbegrenzung praktiziert.